Auf einem sanften Hügel gelegen, ist Loreto eines der bekanntesten und beliebtesten Ziele der Riviera del Conero. Die Stadt ist in der ganzen Welt berühmt für die Basilika der Santa Casa, einen der ältesten und bedeutendsten Wallfahrtsorte der Christenheit. Der Überlieferung nach wird im Inneren das Heilige Haus von Nazareth aufbewahrt, das Haus, in dem die Jungfrau Maria geboren wurde und die Verkündigung des Engels Gabriel empfing.
Beim Spaziergang durch Loreto spürt man eine Atmosphäre von Frieden und Sammlung, die diese Stadt einzigartig macht. Ob durch die Schönheit der umliegenden Landschaft oder durch die Heiligkeit ihrer Orte – Loreto schenkt seinen Besuchern ein tiefes Gefühl von Gelassenheit und Spiritualität.
Das Panorama ist schlicht unvergesslich: Von hier reicht der Blick über die Riviera del Conero in all ihrer Schönheit – zwischen sanften Hügeln, Olivenhainen und Sonnenblumenfeldern, die sanft bis zum Meer abfallen.
Neben der majestätischen Basilika lohnt es sich, durch die Altstadt zu schlendern, wo man auf die Piazza della Madonna mit dem herrlichen Fontana Maggiore trifft, auf den Renaissance-Palast Palazzo Apostolico (auch Palazzo delle Province genannt) und auf das Päpstliche Museum Santa Casa, das Meisterwerke von Lorenzo Lotto und eine wertvolle Sammlung von Renaissance-Majoliken aus dem Herzogtum Urbino bewahrt.
Loreto ist nicht nur ein Wallfahrtsort, sondern auch ein herausragendes Ziel für Kunstliebhaber.
Im Päpstlichen Museum Santa Casa, das im Palazzo Apostolico untergebracht ist, befindet sich einer der
bedeutendsten Bilderzyklen aus der Reifezeit von Lorenzo Lotto, einem der wichtigsten Maler
der italienischen Renaissance.
Der venezianische Maler verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Loreto, wo er als
Laienoblate lebte und sich ganz der sakralen Kunst widmete. Hier hinterließ er einige seiner
innigsten und spirituellsten Werke, die zwischen 1549 und 1556 entstanden.
Seine in Loreto erhaltenen Werke stellen ein künstlerisches Erbe von höchstem Wert dar,
das die intimste und frommste Phase seines Schaffens erzählt.
Zu den berühmtesten Gemälden, die im Museum aufbewahrt werden, gehören:
Ein Altarbild von großer dramatischer Kraft und farblicher Intensität, das den Erzengel Michael im Kampf gegen Luzifer darstellt. Das Werk beeindruckt durch die Dynamik der Figuren und die Ausdrucksstärke.
Ein Gemälde, das die stilistische Reife Lottos widerspiegelt, geprägt von warmen Farben und einer großen Zartheit in den Gesichtern und Gesten der Figuren.
Eines der letzten Werke von Lorenzo Lotto, voller Spiritualität und Schlichtheit, entstanden in der Zeit, als der Künstler in Loreto als Laienoblate im Heiligtum lebte.
Diese Werke bilden das Herzstück des sogenannten „lauretanischen Zyklus“ – ein malerischer Weg, der die volle künstlerische und spirituelle Reife Lottos ausdrückt.
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